Wohnungsbaugenossenschaften stehen in dem Ruf günstige und stabile Mieten zu bieten. Das Genossenschaftsprinzip ist inzwischen von der UNESCO auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland gesetzt worden. Allein in Hamburg gibt es mit rund 40 Baugenossenschaften eine breite Vielfalt an genossenschaftlichen Wohnungsangeboten. In der Hansestadt haben die städtische SAGA und die Baugenossenschaften mit rund 300.000 Wohnungen zusammen einen Anteil von 46% an allen Mietwohnungen.
„Wir machen das mal gemeinsam ist auch das Selbsthilfeprinzip, das in Genossenschaften steckt“, sagt Marko Lohmann, Vorstand der gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille. Er ist zu Gast im Podcast „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ und diskutiert gemeinsam mit IBA-Geschäftsführerin Karen Pein über die aktuellen Probleme beim Wohnungsneubau. Hier sind die Auswirkungen durch Preissteigerungen, die Umstellung bei staatlichen Fördergeldern, der Fachkräftemangel, der Anstieg der Fremdkapitalzinsen und die größeren Materialengpässe deutlich zu spüren.
Die Genossenschaft Bergedorf-Bille verfügt über fast 9500 Wohnungen in Bergedorf, Hamm-Horn sowie auch in Geesthacht oder in der HafenCity. Der Mietpreis im Bestand liegt derzeit bei durchschnittlich 7,13 Euro netto Kaltmiete pro Quadratmeter. Im Neubau variieren die Mietpreise derzeit je nach Herstellungskosten zwischen 11,50 Euro bis zu 14 Euro netto kalt. Marko Lohmann erläutert die Vorteile des Genossenschaftsprinzips und wie ein lebenslanges Wohnen ermöglicht wird bei sich verändernden Ansprüchen an die Größe oder Ausstattung einer Wohnung. Es wird auch darüber gesprochen, wie heute noch der Traum der Mitgliedschaft in einer Wohnungsbaugenossenschaft Realität werden kann.
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