Bezahlbarer Wohnraum ist in Hamburg gefragter denn je – doch steigende Baukosten, Fachkräftemangel und hohe regulatorische Anforderungen erschweren den Neubau. Wie geht Hamburg mit diesen Herausforderungen um? In dieser Podcastfolge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ spricht Gastgeberin Sabine de Buhr mit Snezana Michaelis, Vorständin der SAGA, über Strategien für eine bezahlbare Stadtentwicklung.
Als größtes kommunales Wohnungsunternehmen Deutschlands verwaltet die SAGA rund 140.000 Wohnungen in Hamburg. Doch die Fluktuation ist gering – im Schnitt wird eine SAGA-Wohnung nur alle 20 Jahre frei. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot um ein Vielfaches. Um Wohnraum zu sichern, müssen wir kontinuierlich neu bauen und modernisieren“, erklärt Michaelis. Dabei steht die SAGA vor einem Balanceakt: Einerseits muss Wohnraum bezahlbar bleiben, andererseits steigen Bau- und Energiekosten enorm. „Wir setzen auf klare Kostenobergrenzen und optimierte Bauprozesse, um weiterhin wirtschaftlich bauen zu können“, so Michaelis.
Im Gespräch wird auch deutlich, wie wichtig die aktive Quartiersentwicklung mit ergänzenden sozialen Projekten ist. Die SAGA-Stiftung Nachbarschaft unterstützt zahlreiche Initiativen, um das gemeinschaftliche Miteinander zu stärken. Ein beeindruckendes Beispiel ist das Stipendium für eine Quartierskünstlerin, die aktuell in Dulsberg kreative Impulse setzt. „Es geht darum, Menschen über Kunst und Kultur miteinander zu verbinden und den Stadtteil erlebbar zu machen“.