Mobility Hubs könnten sich zu belebten Treffpunkten der Nachbarschaft entwickeln: Parken, Ein- und Umsteigen, Einkaufen, Sport treiben und Nachbar:innen treffen. Hier sollen sich idealerweise Funktion und Freizeit verbinden. In der aktuellen Folge des Podcasts „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ geht Sabine de Buhr von der IBA Hamburg mit ihren Gästen der Frage nach, wie das gelingen kann.
Christian Scheler, von 1komma2, erläutert die Idee und das Konzept von Mobility Hubs am Beispiel von Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder. Dabei gehe es für ihn nicht nur um das Thema der parkenden PKW, sondern er fragt grundsätzlicher: „Was für Mobilitätsangebote brauche ich, um meinen Alltag zu organisieren?“
Ein Mobility Hub muss als zusätzlicher Stadtbaustein noch seine Form und Funktion in neuen Quartieren finden. Neben dem Parkraumangebot gilt es hier weitere Leistungen anzubieten. Von der Fahrradwerkstatt und Paketstation kann es im Gebäude zusätzliche Angebote wie Kultur, Sport, Gastronomie, Einzelhandel etc. geben. „In den Erdgeschosszonen soll das Platz finden, was ein lebendiges Quartier braucht“, sagt Andrea Soyka von der steg Hamburg. Es wird ein Ort der Begegnung, an dem sich idealerweise die alltäglichen Wege der Bewohner:innen kreuzen.
Sabine de Buhr stellt darüber hinaus zusätzliche Funktionen und Nutzungen für die Dächer der Mobility Hubs in Oberbillwerder vor. Hier seien Energiegewinnung, Regenretention durch begrünte Dächer sowie öffentliche Sportflächen als Dachnutzungen denkbar. Gemeinsam diskutiert werden auch bereits realisierte Mobility Hubs in Kopenhagen, Aarhus und Wien.
Da das Thema noch neu ist, fördert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebau 2018/19“ das Hamburger Projekt „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“.
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