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Mobility Hubs: Hybride Stadtbausteine der Zukunft

Mobility Hubs: Hybride Stadtbausteine der Zukunft
Rückblick auf die Fachtagung

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  • 30. Apr 2021
  • Oberbillwerder
Grafische Darstellung Danke an die Beteiligung der Fachtagung für Oberbillwerder

Im Rahmen der Fachtagung am 29. April 2021 wurden die vielfältigen Funktionen und Anforderungen an Mobility Hubs vorgestellt. Rund 350 Teilnehmer:innen verfolgten die digitale Veranstaltung und tauschten sich mit einer breiten Fachöffentlichkeit aus der Privatwirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie der öffentlichen Hand zu Erfahrungen, Ideen und Umsetzungsstrategien aus. Dabei wurden erste Antworten auf sehr konkrete Fragestellungen der Mobilität in neuen Stadtquartieren gefunden. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Planungen für Mobility Hubs in Hamburgs künftigem Stadtteil Oberbillwerder, die neuen öffentlichen Raum schaffen sollen.

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg GmbH: „Die Neuorganisation des ruhenden Verkehrs ist eine längst fällige Aufgabe, der wir uns sowohl im Bestand als auch in neu geplanten Quartieren stellen müssen. In Oberbillwerder werden die Mobility Hubs, in denen wir den ruhenden Verkehr stapeln, durch das Zusammenspiel mit öffentlichen und nachbarschaftlichen Nutzungen zu Katalysatoren der Quartiersentwicklung. Von den dadurch möglichen Qualitätssteigerungen im öffentlichen Raum werden alle zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner profitieren.“

Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Mobilitätswende ist ein sehr großes Thema, dass uns allen am Herzen liegt. Damit sie gelingt, muss sie aber auch im kleinen Maßstab anschaulich und praktikabel werden. Die Mobility Hubs in Oberbillwerder können dazu einen Beitrag leisten, weil sie für das Funktionieren des Quartiers und das tägliche Leben einen Anlaufpunkt bieten.“

Dr. Peter Jakubowski, Abteilungsleiter „Raumordnung und Städtebau“, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung: „Die Entwicklung der Konzepte für die Mobility Hubs erfolgt im fachlichen Dialog und nach der Philosophie einer integrierten Quartiersentwicklung. Weil ein großes Augenmerk auf der Stadtgestalt liegt, werden Mobilität und Stadtraum zusammen – und weitergedacht. Die Mobility Hubs stellen einen wichtigen Baustein für die Entwicklung Oberbillwerders und einen Beitrag für aktive Mobilität auf Quartiersebene dar.“

Die Vorträge der Fachtagung sind nach einmaliger Registrierung unter diesem Link noch in den kommenden drei Monaten abrufbar.

Ausgangspunkt und somit übergeordnete Komponente der Fachtagung war das Thema Mobilität und die Frage, wie den damit einhergehenden Herausforderungen in neuen Stadtquartieren künftig begegnet werden kann. Entsprechend dem für Oberbillwerder gewählten Ansatz wurden die Mobility Hubs näher beleuchtet und durch weitere Themen ergänzt. Fragen zu ihrer städtebaulichen und architektonischen Umsetzung bildete die zweite Komponente der Tagung. In diesem Themenkomplex wurde ein besonderes Augenmerk auf Aspekten der Nachhaltigkeit und anpassbaren Strukturen gelenkt. Als hybride Stadtbausteine sollen die Mobility Hubs nicht nur Orte der Mobilität sein, sondern auch vielfältige andere Nutzungen aufnehmen, die in einem neuen Stadtquartier von Bedeutung sind. Die Integration dieser Nutzungen war die dritte Komponente der Tagung. Betrieblich-organisatorische Fragestellungen wurden ebenfalls betrachtet und themenbezogen aufgegriffen.

Die Fachtagung ist Teil des durch das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat geförderten Projekts „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ (Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“) der IBA Hamburg GmbH. Ziel des Projektes ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudenutzung und -struktur sowie zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle 11 Mobility Hubs in Oberbillwerder zu entwickeln und durch einen anschließenden Wettbewerb einen Mobility Hub so weit zu planen, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann. Der zentrale Baustein des Projekts ist die Erstellung einer Konzeptstudie durch das von der IBA Hamburg GmbH beauftragte Planungsteam bestehend aus den Büros ARGUS, steg Hamburg, Studio Schwitalla, Sprinkenhof / mit Arup und Drees&Sommer.

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