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Neue Sehnsuchtsorte am Stadtrand? Wie die Suburbanisierung unsere Stadtränder neu erfindet.

Neue Sehnsuchtsorte am Stadtrand? Wie die Suburbanisierung unsere Stadtränder neu erfindet.

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  • 18. Dez 2024
Portrait Prof Dr Ing Uwe Altrock

In dieser Podcastfolge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ stellt sich die Frage: Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus, wenn die Grenzen zwischen Stadt und Land immer mehr verschwimmen? Sabine de Buhr, städtebauliche Leiterin der IBA Hamburg, begrüßt den Experten Prof. Dr. Uwe Altrock, Dekan und Professor für Stadterneuerung und Planungstheorie an der Universität Kassel. Gemeinsam diskutieren sie die Suburbanisierung – die Entwicklung neuer Wohn- und Lebensräume am Stadtrand.

Warum zieht es immer mehr Menschen aus den Stadtzentren an den Rand, und was bedeutet das für die Stadtplanung? Uwe Altrock erklärt: „Eigentlich zeigen Umfragen seit Jahrzehnten, dass über 70 Prozent der Haushalte am liebsten im Einfamilienhaus wohnen möchten. Doch neue Lebensstile führen auch zu einer stärkeren Nachfrage nach urbanen Qualitäten in den Vorstädten.“

Es entsteht aktuell eine neue Suburbanität mit Wohnquartieren am Stadtrand, die urbane Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Naturnähe verbinden. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen dieser Stadterweiterungen. Wie gelingt es, den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Ballungszentren zu decken, ohne dabei die Landschaft zu zersiedeln? Wie und für wen können Stadterweiterungen lebendig, nachhaltig und vielfältig gestaltet werden? „Neue Quartiere haben oft den Anspruch, Ressourcen zu schonen und Funktionen anzubieten, die sonst nur mit Innenstädten verbunden werden – etwa Arbeitsplätze oder lebendige öffentliche Plätze,“ beschreibt Prof. Altrock bisherige Forschungsergebnisse.

Diskutiert wird auch über die Kritik an Hamburgs neuem Stadtteil Oberbillwerder. Prof. Altrock weist darauf hin, dass Quartiere wie Oberbillwerder kompakt geplant werden, während eine Verlagerung von Wohnungsbau weiter nach außen zu längeren, weniger nachhaltigen Verkehrswegen führe. In kleineren Städten oder Gebieten in Randlangen seien die Wohnquartiere weniger dicht bebaut. Daher wäre deutlich mehr Fläche nötig, um die gleiche Anzahl an Wohnungen zu schaffen.

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