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Wenn alle reden, aber keiner zuhört – Warum Beteiligung oft scheitert

Wenn alle reden, aber keiner zuhört – Warum Beteiligung oft scheitert

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  • 28. Apr 2025
Portrait von Podcast-Gästin Prof. Dr. Gesa Birnkraut, Hochschule Osnabrück

Wie gelingt es, Bürgerbeteiligung wirksam zu gestalten? Was braucht es, damit Kommunikation zwischen Fachleuten funktioniert? Und welchen Beitrag kann Kultur zu einer vielfältigen Stadtentwicklung leisten?

In der neuen Podcastfolge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ spricht Sabine de Buhr, städtebauliche Leiterin der IBA Hamburg, mit Prof. Dr. Gesa Birnkraut – Kulturmanagerin, Beraterin und Expertin für Beteiligungsprozesse.

Gesa Birnkraut bringt es auf den Punkt: „Wenn beteiligt wird, dann soll es bitte so passieren, dass alle das Gefühl haben, dass diese Beteiligung auch einen positiven Effekt hat.“ Doch gerade darin liegt die Herausforderung. Nicht selten fühlen sich Bürgerinnen und Bürger übergangen – etwa, wenn Erwartungen an Mitgestaltung geweckt werden, die letztlich nicht erfüllt werden können. Umso wichtiger sind eine klare Rollenverteilung und Kommunikation von Anfang an.

Auch über die Gesprächskultur unter Fachleuten wird diskutiert: Was passiert, wenn unterschiedliche Sprachen aufeinandertreffen – von der Verwaltung über die Kultur bis hin zur Stadtplanung? „Wir reden vielleicht alle Deutsch – aber trotzdem nicht die gleiche Sprache“, erklärt Birnkraut. Manchmal bedarf es einfach einer interdisziplinären Verständigung und Moderation von Prozessen und gemeinsamen Planungen.

Ein weiteres zentrales Thema der Folge: die Rolle von Kultur in der Stadtentwicklung. „Wenn Kultur nicht nur sendet, sondern auch empfängt,“ so Gesa Birnkraut, „dann wird sie zum aktiven Motor für gesellschaftliche Teilhabe und Stadtgestaltung.“ Sie fordert: Kultur muss frühzeitig und strategisch in Entwicklungsprozesse eingebunden werden – als integraler Bestandteil lebenswerter Quartiere. Dafür braucht es verlässliche Räume, langfristige Perspektiven und das Zusammenspiel von Verwaltung, Planung und Kulturszene. Denn eine lebendige Stadt braucht mehr als Wohnraum – sie braucht kulturelle Identität, Begegnung und Austausch.

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