Die von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ins Leben gerufene „Initiative kostenreduziertes Bauen“ verspricht signifikante Kosteneinsparungen im Wohnungsneubau. Am 10. Februar stellten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein zusammen mit Vertreter:innen der Initiative ihre Ergebnisse vor.
Die Initiative hat bedarfsgerechtere Standards und effizientere Prozesse ermittelt, die die Baukosten um bis zu 2.000 Euro pro Quadratmeter senken können. Der neue „Hamburg-Standard“ zielt darauf ab, zentrale Kostentreiber zu identifizieren und durch rechtssichere Alternativen sowie verbesserte Verfahrensansätze Baukosten um über ein Drittel zu reduzieren. Diese Entwicklung soll langfristig bezahlbaren Wohnraum fördern und gleichzeitig die Bauqualität sichern.
Kay Gätgens, Geschäftsführer IBA Hamburg: „Mit unserer aktuell gestarteten Entwicklung des Wilhelmsburger Rathausviertels wollen wir daran mitarbeiten, dass die praktische Umsetzung von kostenreduziertem Bauen gelingt und bezahlbares sowie attraktives Wohnen wieder Standard wird.“
Das Wilhelmsburger Rathausviertel der IBA Hamburg soll als Modellquartier dienen, um die Instrumente des Hamburg-Standards umfassend in der Praxis zu erproben und wissenschaftlich zu begleiten. Bauherr:innen, Investor:innen und Planende erhalten dort künftig eine kontinuierliche Beratung zur Umsetzung und Implementierung des Hamburg Standards für ihre Bauprojekte. In dem neuen Stadtteil entstehen neben den Wohnungsneubauprojekten mit rund 1.900 Wohneinheiten auch Studierendenwohnungen, Gewerbeflächen, Sporteinheiten und Kindertagesstätten.
Über 200 Fachleute und Entscheidungsträger:innen aus öffentlicher Hand und Privatwirtschaft haben ein Jahr lang an dieser wegweisenden Initiative gearbeitet, die nun als Modell für weitere Städte dienen könnte.