Die Hansestadt verfügt über eine historisch gewachsene Wohnstiftkultur mit über 100 unterschiedlichen Stiftungen, die bezahlbare Mieten für ca. 8.000 bis 10.000 Wohnungen anbieten. So entstanden über die ganze Stadt verteilt Gebäude für beispielsweise Seefahrerwitwen, Waisen, unversorgte Frauen oder ältere Künstler mit niedrigem Einkommen. „Der Schwerpunkt vieler Wohnstifte ist tatsächlich die Vermietung von Wohnraum an ältere Menschen“, erläutert Christina Baumeister, Sprecherin des Hamburger Bündnis für Wohnstifte im aktuellen Podcast „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“.
Im Gespräch mit Sabine de Buhr von der IBA Hamburg wird deutlich, dass Wohnstifte nicht nur über einen umfänglichen Bestand verfügen, sondern auch neue Wohnungen zumeist auf ihren eigenen Grundstücken bauen. Darüber hinaus wollen vier Stiftungen gemeinsam im Wilhelmsburger Rathausviertel ca. 200 Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen errichten. Die größte Herausforderung liege aber in der Sicherung der Existenz der Vielfalt der Wohnstifte. Diese müssen zeitgemäß weiterentwickelt werden insbesondere im Bereich der Barrierefreiheit und der energetischen Ausstattung, erläutert Christina Baumeister.
Die IBA Hamburg-Podcasthörer:innen erfahren auch, wie man sich um Wohnraum bewerben kann. Wie überall gilt hier: „Es gibt immer mehr Bewerbungen als Wohnungen.“