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Fischbeker Heidbrook
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Fischbeker Heidbrook:
Naturverbunden Wohnen in Hamburgs Süden

  • Projekt abgeschlossen

    2023

  • Gesamtfläche:

    54 ha

  • Wohneinheiten:

    ca. 1.250

  • Freiraum:

    ca. 8 ha

Das neue Wohngebiet Fischbeker Heidbrook liegt in Neugraben-Fischbek, im Bezirk Harburg (Karte). Auf dem Areal der ehemaligen Röttiger Kaserne entstand ein lebenswertes Quartier unmittelbar angrenzend an das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide. Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie kleinteilige Mehrfamilienhäuser mit fantastischem Blick in die Heidelandschaft prägen die Bebauung. Ein umfangreicher Baumbestand, der zu großen Teilen erhalten werden konnte, trägt zum unverwechselbaren und naturverbundenen Charakter des Quartiers bei.

Neue Nachbarschaften haben sich im Quartier entwickelt und die beliebten Grün- und Freiflächen mit Spielplätzen und Sportflächen werden rege genutzt. Die angrenzende Uwe-Seeler-Sporthalle wurde saniert.

Im Jahr 2022 wurde die Fertigstellung des Quartiers mit einem großen Nachbarschaftsfest gefeiert.

Impressionen aus dem Quartier

  • Mehrfamilienhaus im Fischbeker Heidbrook

    Mehrfamilienhaus im Fischbeker Heidbrook

  • Wohnhof im Fischbeker Heidbrook

    Von Nachbarn gemeinsam gestalteter Wohnhof

  • Einfamilienhäuser im Fischbeker Heidbrook

    Einfamilienhäuser im Fischbeker Heidbrook

  • Nahversorger im Fischbeker Heidbrook

    Supermarkt, Bäcker, Drogerie und mehr Angebote finden sich direkt am Quartierseingang.

  • Umbau der Röttiger Kaserne

    Umbau der Bestandsgebäude der ehemaligen Röttiger Kaserne zu Seniorenwohnungen

  • Spielplatz im Fischbeker Heidbrook

    Naturnaher Spielplatz

  • Sportflächen im Fischbeker Heidbrook

    Sportflächen im Quartier

  • Eröffnung von Sporthalle im Fischbeker Heidbrook

    Wiedereröffnung der sanierten Uwe-Seeler-Sporthalle

  • Baustellenfest im Fischbeker Heidbrook

    Baustellenfest im Sommer 2017

  • Spazierweg in der Fischbeker Heide

    Die Fischbeker Heide grenzt direkt an das neue Wohnquartier.

Der ca. 54 Hektar große Fischbeker Heidbrook auf dem Gelände der ehemaligen Röttiger Kaserne liegt im Süd-Westen Hamburgs, an der Grenze zu Niedersachsen. Hier sind in direkter Nachbarschaft des Naturschutzgebietes Fischbeker Heide Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser entstanden. Die Vermarktung der Grundstücke begann 2015 und ist seit ca. 2021 abgeschlossen. Ein Supermarkt, eine Drogerie sowie Bäckerei und weitere kleine Gewerbeeinheiten bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern die wichtigsten Dinge für den täglichen Bedarf direkt vor der Tür. Zudem wurden drei Kitas mit insgesamt ca. 250-300 Plätzen gebaut. Angebote für Senior:innenwohnungen finden sich in den umgebauten und modernisierten Bestandsgebäuden der ehemaligen Kaserne. Für eine gute Erreichbarkeit wurde eine HVV-Buslinie eingerichtet, die das Quartier mit der S-Bahnstation und dem Zentrum Neugraben verbindet. Die in unmittelbarer Nähe liegende Uwe-Seeler-Sporthalle wurde bis Ende 2018 saniert. Sie steht jetzt ebenso wie die neu gestalteten Außenflächen den Vereinen und Schulen sowie den Bewohner:innen des Fischbeker Heidbrooks zur Verfügung. Im Gebiet wurden ein großer Kinderspielplatz sowie ein Spiel- und Aufenthaltsbereich für Jugendliche realisiert.

Das Besondere an dem neuen Wohnquartier ist die Lage am Rande der Heidelandschaft. Dieses naturverbundene Wohnen wird unterstützt durch einen umfangreichen Baumbestand, der durch aufwändige Verfahren durch die IBA Hamburg weitestgehend erhalten werden konnte.

Für den Fischbeker Heidbrook (ebenso wie für den Vogelkamp Neugraben) hat die IBA Hamburg die Marke Naturverbunden Wohnen entwickelt, ausgehend von der unmittelbaren Nähe zu zwei großen Naturschutzgebieten. Mehr als nur ein Slogan, spiegelt sie auch eine Haltung wider und will zu einem angemessenen Umgang mit der Natur anregen sowie die Bildung von Nachbarschaften fördern. Daher setzt sie von Beginn an auf Bildungsangebote und Nachbarschaftsaktivitäten. Selbstverständlich spielt das naturverbundene Wohnen ebenfalls in der ganzheitlichen Quartiersentwicklung in vielen Bereichen (Wohnen, Freiraum, Mobilität, Energieeffizienz) eine Rolle.

Hier einige Beispiele:

Kooperationen mit dem NABU:

  • Infoveranstaltung zur naturnahen Gartengestaltung gemeinsam mit dem NABU – Von der insektenfreundlichen Pflanzenwahl zum Schwalbennistkasten am Fahrradschuppen (jährlich)
  • Willkommenspaket mit Informationsmaterial zu Naturthemen des NABUs
  • Bau eines Naturlehrpfads zur Stadtnatur und dem Naturschutzgebiet gemeinsam mit dem NABU

Bildungs- und Informationsangebote:

  • Infoveranstaltung zum Regenwassermanagement und der oberflächennahen Entwässerung auf dem privaten Grundstück (jährlich)
  • Regelmäßige Informationen zu ausgewählten Themen im Neuigkeiten-Mailing

Naturverbunden Wohnen in der Quartiersentwicklung

Folgende Auflagen und Regelungen sind für beide Quartiere festgelegt worden, um das Ziel eines nachhaltigen und wertbeständigen Wohnquartiers zu erreichen:

  • Zukunftsfähige Regenwasserbewirtschaftung nach RISA
  • Oberflächennahe Entwässerung mit Mulden und Gräben, um Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu bieten und den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken
  • Eine möglichst geringe Flächenversiegelung auf privaten Grundstücken und im öffentlichen Raum
  • Energiestandard aller Neubauten liegt bei KfW 55 oder besser
  • Möglichkeit des Anschlusses an das Nahwärmenetz
  • Angebote für Elektro-Carsharing
  • Heimische Pflanzen als Hecken zur Einfriedung der Grundstücke bieten Lebensraum für Tiere
  • Sicherung des Baumbestands mit einer Vielzahl an Maßnahmen
  • Neue Baumpflanzungen auf allen Grundstücken sowie auf den öffentlichen Plätzen und in allen Straßen

Um die Qualität der Quartiersentwicklung auch im Einfamilienhaussektor zu sichern, ein harmonisches und gestalterisch hochwertiges Gesamtquartier entstehen zu lassen sowie stabile Nachbarschaften zu fördern, wurden der Erwerb eines Grundstücks im Fischbeker Heidbrook an die Umsetzung eines Entwurfs aus dem Hauskatalog „Unsere Vorschläge für naturverbundenes Wohnen“ gebunden. Im Hauskatalog sind Häuser zu finden, die bezugsfertig von Fertighausanbietern angeboten werden und dabei den Qualitäts- und Gestaltungsansprüchen für die Quartiersentwicklung entsprechen. Alle Entwürfe verfügen über den Energiestandard KfW 55 oder besser. Die Auswahl der Angebote erfolgte durch ein hochkarätig besetztes Auswahlgremium mit Vertretern unterschiedlicher Behörden und freien Architekten. Neben der Umsetzung eines dieser Häuser bestand auch die Möglichkeit sich mit einem eigenen Architektenentwurf zu bewerben. Ein Gestaltungsbeirat, ebenso besetzt mit Vertreter:innen unterschiedlicher Behörden und freien Architekt:innen, wacht über die Qualität der Entwürfe und entscheidet, ob diese im Quartier umgesetzt werden dürfen.

Die IBA Hamburg sichert mit einer Qualitätskontrolle die Umsetzung der gestalterischen Vorgaben sowohl bei den Einfamilien- als auch bei den Mehrfamilienhäusern.

Naturverbunden Wohnen

  • 2015 / Episode 1: Leben mit und an der Natur

  • 2016 / Episode 2: Gemeinsam Nachbarschaft gestalten - Der Wohnhofworkshop

  • 2016 / Episode 3: Gute Architektur für ein lebenswertes Quartier

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