Liebe Leserinnen und Leser unseres IBA Hamburg Newsletters,

hinter uns liegt ein abwechslungsreiches Jahr mit einigen Herausforderungen, die jedoch auf der Zielgeraden eine positive Richtung einschlugen, so dass wir nun voller Optimismus auf die kommenden zwölf Monate blicken.

Mit viel Applaus wurde im vergangenen Oktober auf dem Projektdialog Wilhelmsburg der Beschluss des Bebauungsplans für das Wilhelmsburger Rathausviertel verkündet. Und nur wenige Wochen später stimmte die Kommission für Stadtentwicklung dem B-Plan für Oberbillwerder zu. Diese Entscheidungen sind zentrale Impulse für unsere Quartiersentwicklung sowie für den künftigen Hamburger Wohnungsbau.

Im Vogelkamp Neugraben wurde im Mai die künstlerisch gestaltete Personenunterführung als zusätzlicher Bahnhofszugang zur S-Bahnstation Neugraben feierlich eröffnet. Gleich nebenan, im Fischbeker Heidbrook, startete die SAGA den Bau von 90 öffentlich geförderten Wohnungen. Das nun fast fertig entwickelte Quartier wurde 2024 wieder an den Bezirk Hamburg Harburg übergeben.

Eine weitere Grundsteinlegung wurde zum Jahresende in Georgswerder gefeiert. Auch hier entwickelt die SAGA 58 öffentlich geförderte Wohnungen im Quartier Kirchenwiese. Die restlichen Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser konnten ebenso erfolgreich vermarktet werden.

In den Fischbeker Reethen schien alles für einen Start optimal vorbereitet zu sein, da machte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs einen Strich durch die Rechnung. Erweiterte inhaltliche Anpassungen an die Schutzziele und -inhalte in EU-Vogelschutzgebieten sind erforderlich. Daher kann die bisherige Zeitschiene für den Abschluss des Bebauungsplanverfahrens und die darauf einsetzende Entwicklung des Projektgebietes nicht eingehalten werden.

Dennoch: Nach vielen Jahren der Visionen, Ideen, Konzepte und Planungen kommen wir jetzt endgültig in die Phase der Umsetzung in den neuen Quartieren.

Im Wilhelmsburger Rathausviertel starten bereits im ersten Quartal 2025 die Erschließungsarbeiten. Das neue Quartier soll dann auf Grundlage der Initiative „Kostenreduziertes Bauen“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Pilotprojekt für den künftigen „Hamburg Standard“ werden. Und auch für das Nördliche Elbinselquartier hoffen wir noch in diesem Jahr auf den Beschluss des Bebauungsplanes. In Georgswerder Kirchenwiese wird die Bautätigkeit weiter Fahrt aufnehmen und den zentral gelegenen Ortsteil von Wilhelmsburg immer attraktiver machen.

Die Entwicklung von Oberbillwerder und den Fischbeker Reethen begleiten wir mit großer Spannung. In beiden Quartieren besteht die Hoffnung, noch in diesem Jahr einen großen Schritt voranzukommen und mit ersten Erschließungsmaßnahmen und der Vermarktung erster Grundstücke zu beginnen.

Um all die anstehenden Aufgaben zu meistern, haben wir uns personell verstärkt, damit wir in Hamburg neuen attraktiven Wohnraum in lebenswerten Quartieren entwickeln können.

Im Namen des gesamten Teams der IBA Hamburg wünsche ich Ihnen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr.

Ihr Kay Gätgens

In dieser Podcastfolge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ stellt sich die Frage: Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus, wenn die Grenzen zwischen Stadt und Land immer mehr verschwimmen? Sabine de Buhr, städtebauliche Leiterin der IBA Hamburg, begrüßt den Experten Prof. Dr. Uwe Altrock, Dekan und Professor für Stadterneuerung und Planungstheorie an der Universität Kassel. Gemeinsam diskutieren sie die Suburbanisierung – die Entwicklung neuer Wohn- und Lebensräume am Stadtrand.

Warum zieht es immer mehr Menschen aus den Stadtzentren an den Rand, und was bedeutet das für die Stadtplanung? Uwe Altrock erklärt: „Eigentlich zeigen Umfragen seit Jahrzehnten, dass über 70 Prozent der Haushalte am liebsten im Einfamilienhaus wohnen möchten. Doch neue Lebensstile führen auch zu einer stärkeren Nachfrage nach urbanen Qualitäten in den Vorstädten.“

Es entsteht aktuell eine neue Suburbanität mit Wohnquartieren am Stadtrand, die urbane Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Naturnähe verbinden. Das Gespräch beleuchtet die Herausforderungen dieser Stadterweiterungen. Wie gelingt es, den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Ballungszentren zu decken, ohne dabei die Landschaft zu zersiedeln? Wie und für wen können Stadterweiterungen lebendig, nachhaltig und vielfältig gestaltet werden? „Neue Quartiere haben oft den Anspruch, Ressourcen zu schonen und Funktionen anzubieten, die sonst nur mit Innenstädten verbunden werden – etwa Arbeitsplätze oder lebendige öffentliche Plätze,“ beschreibt Prof. Altrock bisherige Forschungsergebnisse.

Diskutiert wird auch über die Kritik an Hamburgs neuem Stadtteil Oberbillwerder. Prof. Altrock weist darauf hin, dass Quartiere wie Oberbillwerder kompakt geplant werden, während eine Verlagerung von Wohnungsbau weiter nach außen zu längeren, weniger nachhaltigen Verkehrswegen führe. In kleineren Städten oder Gebieten in Randlangen seien die Wohnquartiere weniger dicht bebaut. Daher wäre deutlich mehr Fläche nötig, um die gleiche Anzahl an Wohnungen zu schaffen.

Diese und weitere Podcast-Folgen hören Sie in unserer Mediathek und auf den bekannten Portalen.

Im Podcast „Grundgedanken“ informiert der Grundeigentümer-Verband Hamburg jeden zweiten Dienstag mit spannenden Gesprächen und Diskussionen rund um die Themen Immobilie und Wohneigentum. In der neuen, am 21. Januar erscheinenden Folge wird IBA Hamburg Geschäftsführer Kay Gätgens zu Gast sein. Gemeinsam mit Torsten Flomm, Vorsitzender des Grundeigentümer-Verband Hamburg, stellt er sich den Fragen der Journalistin Anette Bethune.

Die Aufnahme erfolgte Ende 2024 im Tonstudio in der Normannenstraße. Themen waren der Druck auf den Hamburger Wohnungsmarkt und wie die IBA Hamburg mit ihren Quartiersentwicklungen Ideen sowie Lösungen dafür bereithält. Dabei wurden besonders Wohnformen für ältere Menschen und der Umgang mit der Migration diskutiert. Am Ende der kurzweiligen Unterhaltung verrät Kay Gätgens dann auch noch seine Lieblingsorte in Hamburg.

Den Podcast „Grundgedanken“ mit Kay Gätgens können Sie ab dem 21. Januar hier hören.

Mit großem Zuspruch betreiben wir seit einem Jahr einen temporären Infopoint bzw. eine Anlaufstelle zu Oberbillwerder. Dieser befindet sich in der Filiale der Hamburger Sparkasse am Fleetplatz 2-4 in Neuallermöhe-West. Nach der kleinen Weihnachtspause sind wir ab sofort jeden Dienstag zwischen 13.30 und 17.30 Uhr wieder für Sie da.

Aktuell suchen wir einen zweiten zusätzlichen Standort für den temporären Infopoint im Bezirk Bergedorf, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, sich bei unseren Ansprechpartner:innen zu informieren sowie über die Besonderheiten des neuen Stadtteils zu sprechen. Wenn Standort und Termine feststehen, informieren wir Sie hier.

Zum nächstmöglichen Eintrittstermin sucht die IBA Hamburg neue Teamkolleg:innen (m/w/d): eine Projektleitung Tiefbau (m/w/d) und Studentische Mitarbeiter:innen. Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen und laufend weitere Jobangebote.

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