Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen B75 baut die IBA Hamburg für die anstehenden Quartiersentwicklungen auf der Elbinsel den knapp vier Kilometer langen Damm der alten Wilhelmsburger Reichsstraße zurück. Dadurch entstehen die dringend benötigten Flächen für die modernen Quartiere vom Spreehafenviertel im Norden über das Elbinselquartier bis hin zum Wilhelmsburger Rathausviertel nahe der S-Bahnstation.
Jetzt, wo der größte Teil der Fahrbahntrasse bereits abgetragen ist, müssen noch drei Brückenbauwerke weichen. Ab heute starten die Teams der Bauingenieure Clemens Liegmann (auf dem Foto rechts) von Eggers Umwelttechnik und Malte Sylvester von EggersTiefbau nach langen Vorbereitungen mit dem Abriss am Ernst-August-Kanal.
Hätten die drei Wilhelmsburger Brückenbauwerke nicht stehen bleiben können?
Die Brücken, die nun zurückgebaut werden, sind um den Zeitpunkt des Zweiten Weltkrieges erbaut und immer wieder saniert worden und somit schon über 70 Jahre alt. Da sie nun nicht mehr als Verkehrswege dienen und auch nicht mehr unterhalten werden müssen, ist der Rückbau für die Quartiersentwicklung der IBA Hamburg erforderlich.
Besonders der Zustand der Brücke über den Ernst-August-Kanal ist hinsichtlich Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit insgesamt in einem sehr schlechten Zustand. Betroffen sind sämtliche Teile der Brücke, u. a. die Widerlager, die Träger, die Pfeiler, der Über- sowie der Unterbau und die Kappen. Die Brücke ist in einem so schlechten Erhaltungszustand, dass bereits in der Vergangenheit zusätzliche konstruktive Elemente für die Standsicherheit ergänzt wurden.
Grund für den Abriss der weiter südlich gelegenen Bauwerke sind vorgezogene Maßnahmen im Zuge der Quartiersentwicklung in Wilhelmsburg. Außerdem sollen damit künftig zusätzliche Kosten für Brückenprüfungen und ggf. erforderliche Verkehrssicherungsmaßnahmen eingespart werden, die beim Erhalt der beiden Ingenieurbauwerke entstehen. Zusätzlich können mit dem Abriss bestehende Angsträume beseitigt werden.
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