Wie funktioniert denn das Arbeiten für die Wilhelmsburger Projekte in Zeiten der Corona-Krise?
Dank der digitalen Technik konnten wir uns recht schnell auf die neue Situation einstellen. Die Projekte laufen im vollen Umfang weiter, nur dass unsere sonst gewohnten Besprechungen auf dem IBA DOCK jetzt per Telefon- oder Videokonferenz abgehalten werden. Der fachliche Austausch mit den Planungsbüros und Vertretern des Bezirks ist zum Glück gut eingespielt. Auch die baulichen Maßnahmen gehen bislang ohne große Einschränkungen voran. Ob der Rückbau der alten Trasse (Wilhelmsburger Reichsstraße) oder die Umgestaltung der Kleingärten im Elbinselquartier. Meine Kolleginnen und ich sind abwechselnd aber regelmäßig vor Ort.
Sie leiten die Entwicklung auf der Elbinsel bereits seit 2015. Was macht Ihnen daran besonders Spaß?
Am Anfang betreute ich nur das Elbinselquartier. Spreehafenviertel und Wilhelmsburger Rathausquartier kamen dann nach und nach hinzu und damit das Zusammenwachsen der drei Wilhelmsburger Quartiere mit ihren Wasserlagen zu einem großen Ganzen. Das ist spannend und faszinierend zugleich. Anspruchsvoll gestaltet sich auch der aufwendige Rückbau der Trasse, der Wilhelmsburg wieder zusammenwachsen lässt und richtig viel neue Grünflächen schafft. Wir planen und bauen in Wilhelmsburg nicht auf der grünen Wiese, sondern mitten in einem gewachsenen städtebaulichen Bestand. Es ist eine komplexe Aufgabe Kleingärtner, Gewerbetreibende und Grundstückseigentümer zu überzeugen sowie alle ihre Belange zu berücksichtigen und dennoch mit dem Projekt im Zeitplan zu bleiben. Besonders viel Spaß macht der Austausch mit den Menschen vor Ort. Wir planen neben dem Wohnungsbau auch die gesamte Infrastruktur mit Kitas, Schulen, Sportanlagen und Freiräume. Da gibt es immer Gesprächsbedarf. Weiterlesen unter: iba-hamburg.de/go/aktuelles
|