Die Neuen Hamburger Terrassen sind im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg 2006-2013 in Wilhelmsburg entstanden. Dort lebt auch die vierköpfige Familie Schröder/Bauer in ihrem Haus. Rund 30 Mitglieder einer Baugemeinschaft hatten sich damals zusammengeschlossen, um ihr neues Zuhause auf der Elbinsel zu verwirklichen. Der 49-jährige Patrick Bauer erzählt, wie es dazu kam und was auf dem Weg zum neuen Eigenheim alles beachtet werden sollte.
Was bewog Sie damals, sich mit dem Thema Baugemeinschaften auseinanderzusetzen?
Baugemeinschaften waren meiner Frau und mir schon länger bekannt, da wir einerseits als Architekten davon gehört hatten, andererseits Bekannte von uns Baugruppen beigetreten sind und wir das „Wohn- bzw. Lebensmodell“ Baugruppe so kennen- und schätzen gelernt haben. Es erschien uns als großer Vorteil, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Baugruppe in einem frühen Stadium kennenzulernen, um festzustellen, ob wir uns vorstellen könnten, gemeinsam zu bauen und zusammen zu leben. Und eins darf man nicht vergessen: Der Gedanke, ohne Bauträger und Makler zu bauen, war uns natürlich auch sympathisch.
Wie hat man Ihnen bei all den Planungen geholfen?
Das Projekt wurde von der IBA Hamburg von vornherein als Baugruppenprojekt entwickelt. Daher musste die Baugruppe nicht bei „Null“ anfangen, sondern konnte auf die Vorarbeit der IBA Hamburg aufbauen. Die Baugruppe wurde zudem durch einen professionellen Baugruppenbetreuer gesteuert – sowohl in wirtschaftlicher als auch in technischer Hinsicht. Letztendlich hat der den ganzen Prozess moderiert und dafür gesorgt, dass wir uns nicht in unendlichen Diskussionen verloren haben, sondern dass Entscheidungen auch tatsächlich termingerecht vorlagen.
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