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Ausgabe 08/2024

NEWSLETTER

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten des IBA Hamburg-Newsletters,


in unserem Sonder-August-Newsletter möchten wir Sie über die Nachhaltigkeitsstrategie der IBA Hamburg informieren und auf unsere neue Broschüre „Ökologische Nachhaltigkeit in der Quartiersentwicklung“ hinweisen.

Klima- und Umweltschutz sind im Hinblick auf den Klimawandel notwendiger denn je. Die Fragen danach, wie wir im Rahmen der Quartiersentwicklung die Natur und Umwelt bestmöglich schützen und integrieren können, wie der Stadtteil und seine Bebauung selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und wie eine zukunftsweisende Energieversorgung aussehen kann, sind für die IBA Hamburg grundlegend. Dabei bekennt sich die IBA Hamburg zu den nationalen Klimaschutzzielen und hat sich zur Aufgabe gemacht, klimaneutrale Quartiere zu realisieren.

Selbstverständlich handelt es sich bei den hier vorgestellten Themen nur um eine kleine Auswahl. Möchten Sie mehr erfahren, klicken Sie hier. Viel Spaß beim Lesen!

Nach wie vor wollen wir Sie mit aktuellen Eindrücken auf dem Laufenden halten. Folgen Sie uns daher auch auf X oder LinkedIn sowie unserem Instagram-Kanal: ibahamburg

Und: Schauen Sie gerne auf unsere aktuellen Jobangebote.

Herzliche Grüße
Ihr Team der IBA Hamburg

01

Nachhaltige Energieversorgung

Die IBA Hamburg richtet die Planung ihrer Quartiere so aus, um die globalen, nationalen und Hamburger Klimaziele zu erreichen. Dazu soll die Energieversorgung langfristig umgestellt werden: Strom, Wärme und Kälte sollen komplett aus erneuerbaren Energien und Abwärme stammen. Ein wichtiger Teil dieser Energiewende im Bauwesen ist der Ausbau von Nah- oder Fernwärme- und -kältenetzen, besonders in neuen Stadtvierteln. Diese Netze ermöglichen einen einheitlichen Standard und reduzieren die Zahl der benötigten Heiz- und Kühlgeräte durch zentrale Heizstationen.

Um die Kraft der Sonne optimal zu nutzen, werden alle geeigneten Dächer, besonders bei neuen Gebäuden, mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Photovoltaik hat dabei Vorrang vor Solarthermie. Auch besonders geeignete Fassadenflächen werden für Photovoltaikanlagen genutzt.

Neben der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen ist es wichtig, den Wärmeverbrauch der Gebäude zu senken. Zukünftig sollen alle Gebäude in den Projektgebieten der IBA Hamburg energieeffizient nach dem CO2-äquivalenten EH40-Standard gebaut werden. Das bedeutet, dass die Gebäude so auszulegen sind, dass neben dem reduzierten Primärenergiebedarf der Fokus ebenfalls direkt auf eine Minimierung der CO2-Emissionen zu legen ist, z.B. durch die Wahl CO2-reduzierter Materialien., Ziel ist es, den Energiebedarf der Gebäude konsequent zu verringern.

Foto © IBA Hamburg / Martin Kunze
02

Emissionsärmere Mobilität

Jedes Quartier der IBA Hamburg wird als "Stadt der kurzen Wege" geplant und zeichnet sich durch hohe Bebauungsdichte und kompakte Siedlungsstruktur aus, mit allen wichtigen Versorgungs-, Dienstleistungs-, Freizeit- und Erholungsangeboten, ist alles in weniger als 15 Minuten umweltfreundlich erreichbar.

Zur Stärkung des Umweltverbunds soll der nichtmotorisierte Verkehr mindestens 50 Prozent und die PKW-Nutzung maximal 30 Prozent betragen. Um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, werden umfassende alternative Mobilitätsangebote bereitgestellt, darunter ÖPNV, On-Demand-Lösungen und Sharing-Angebote. Haltestellen des ÖPNV sollen von überall im Quartier in maximal fünf Minuten zu Fuß erreichbar sein.

Für die von der IBA Hamburg entwickelten Quartiere wird langfristig ein Stellplatzschlüssel von maximal 0,3 angestrebt. Das bedeutet, es werden wenige Parkplätze im öffentlichen Raum und möglichst keine Tiefgaragen unter Wohn- und Gewerbebereichen geplant. Quartiersgaragen oder sogenannte Mobility Hubs, können diese Funktion übernehmen. Die Mobility Hubs bieten zusätzlich im Erdgeschoss öffentliche, gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen, wie Einzelhandel, Paketstationen und kulturelle Angebote. Dadurch bleiben Wohn- und Spielstraßen weitgehend autofrei und werden zu öffentlichen Räumen mit hoher Aufenthaltsqualität.

Visualisierung © IBA Hamburg / moka studios
03

Freiraumgestaltung bei der Klimaanpassung

Freiraumgestaltung bei der Klimaanpassung
Die IBA Hamburg nutzt im Rahmen der städtebaulichen Planung bzw. während Erstellung des Masterplans im Quartier Simulationen der sommerlichen Temperaturentwicklung. Dabei berücksichtigt werden u.a. die Gebäudeanordnung, Oberflächenbeschaffenheiten (z.B. Farben und Material), Begrünung, Wasser- und Wegeflächen und ggf. angrenzende Kaltluftentstehungsgebiete.

In den Quartieren werden offene Grünflächen geschaffen, die den Luftaustausch befördern. Auch Wasserflächen und Nasszonen als Verdunstungsbereiche (Kaltluftentstehungsgebiet) und als Retentionsflächen, wodurch das Stadtklima und Luftqualität positiv beeinflusst wird, die Biodiversität steigt und es wird eine gut erreichbare Naherholungsmöglichkeit realisiert.

Von der IBA Hamburg werden Straßen und Plätze begrünt und durch Bäume begleitet geplant, um Biodiversität und Verschattung zu erhöhen. Alle geeigneten Dächer sollen nachhaltig begrünt und bewirtschaftet werden, entweder extensiv mit pflegeleichten Pflanzen oder intensiv mit vielfältiger Bepflanzung. Intensive Begrünungen sind ökologisch vorteilhafter und bieten bessere Wasserspeicherung, Verdunstung und Biodiversität und sollten bevorzugt umgesetzt werden.

Foto © IBA Hamburg / Martin Kunze
04

Wassermanagement

Projektentwicklungskonzepte der IBA Hamburg orientieren sich an RISA (RegenInfraStrukturAnpassung), einem gemeinsamen Projekt der Hamburger Umweltbehörde (BUKEA) sowie dem kommunalen Wasserversorgungsunternehmen HAMBURG WASSER.

Mittels Simulationen und Fachplanungen werden im Quartier sowie auf den privaten Baufeldern, Maßnahmen für ein nachhaltiges Wassermanagement realisiert wie Mulden-Rigolen-Systeme, Kanäle, Überflutungszonen sowie oberflächennahe Entwässerungen.
Die IBA Hamburg identifiziert zudem überschwemmungsgefährdete Zonen und legt bei Feststellung bauliche Wasserschutzmaßnahmen fest, welche zum Beispiel in Form von wasserdichten Türen und Fenster geplant werden.

Um einer möglichen Trinkwasserknappheit in den Sommermonaten entgegenzuwirken, entwickelt die IBA Hamburg verbindliche Regenwasserkonzepte, wodurch die bevorzugte Nutzung von Regenwasser anstatt Trinkwasser die Bewässerung von Dach- und Fassadenbegrünung sowie private Freiflächen gewährleisten soll.

Foto © IBA Hamburg / Martin Kunze
05

Ressourcenmanagement

Um sicherzustellen, dass Gebäude nachhaltig sind, hat die IBA Hamburg in ihre Bauplanungsrichtlinien die Verpflichtung integriert, dass alle Bauherren das Qualitäts¬siegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-PLUS oder QNG-PREMIUM) anstreben müssen. Dieses Siegel, vergeben vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, setzt strenge Standards für die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus, den Primärenergiebedarf, nachhaltige Materialgewinnung, Schadstoffvermeidung in Baumaterialien sowie Barrierefreiheit.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Deshalb müssen Bauherren bereits in der Planungsphase prüfen, ob sie trenn- und rückbaubare Konstruktionen im Gebäude umsetzen können.

Zusätzlich dazu verlangt die IBA Hamburg von jedem Bauprojekt die Erstellung eines Gebäuderessourcenpasses. Dieser Pass muss bei Fertigstellung des Baus eingereicht werden und enthält detaillierte Informationen zu den verwendeten Ressourcen im Gebäude. Dazu gehören Angaben zur Lieferkette, zur Rückbaubarkeit der Materialien sowie der Anteil an ökologischen und recycelten Baustoffen. Außerdem werden die Ergebnisse einer Lebenszyklusanalyse dargestellt.

Visualisierung © Behnisch Architekten / moka studios
IBA Hamburg GmbH
Am Zollhafen 12
20539 Hamburg
www.iba-hamburg.de
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