Wie beeinflusst Stadtplanung die Mobilität der Menschen in Hamburg? Diese Frage erörtert Dr. Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende im aktuellen Podcast mit IBA-Geschäftsführerin Karen Pein.
Bei der Mobilitätswende gehe es im engeren Sinne darum, dass die Menschen in Hamburg mobil bleiben können, so Tjarks. Wenn der Einzelne seine Fahrtwege nicht allein im Auto verbringt, sondern Alternativen nutzt, verbraucht er erheblich weniger Platz. Das sei die Voraussetzung dafür, dass alle gemeinsam überhaupt mobil bleiben können, betont der Senator. Die Flächen für Mobilität würden in Hamburg nicht größer, während sich seit Jahren zunehmend mehr Autos diese Flächen teilen. Karen Pein diskutiert mit ihrem Podcast Gast auch, welche Lösungsansätze die Stadtplanung für die Mobilitätswende leisten kann. Die Projektgebiete der IBA Hamburg liegen u. a. jeweils an bestehenden S-Bahnlinien. Ein Dauerbrenner in der Diskussion bleibt die Verbesserung des Angebots der S-Bahn. Gerade die ÖPNV- Entwicklungen im Hamburger Süden sind im Fokus des Verkehrssenators, der detailreich über Planungen und Entwicklungen zum Ausbau der U-Bahn nach Wilhelmsburg und zur Verbesserung der Linien S 3 und S 31 berichtet.
Thema ist auch der ruhende Verkehr mit seinem Flächenverbrauch. In Hamburgs neuem Stadtteil Oberbillwerder gibt es dafür das Konzept der Mobility Hubs, damit die Straßen frei von parkenden Autos bleiben und die Flächen besser für die Gemeinschaft genutzt werden können. Laut Anjes Tjarks helfe es der Mobilitätswende, wenn das Auto nicht das allererste erreichbare Verkehrsmittel ist. Es gehe darum, tägliche Routinen der Mobilität aufzubrechen und den Zugang und die Erreichbarkeit von alternativen Angeboten zu vereinfachen.
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